W&K – Wienerroither & Kohlbacher

Whiteleg
1983
Öl auf Leinwand
100 x 115 cm
© W&K - Wienerroither & Kohlbacher
Krokoschulter
1986
Öl auf Leinwand
100 x 81 cm
© W&K - Wienerroither & Kohlbacher
Gotisches Ei I
1985
Öl auf Leinwand
180 x 120 cm
© W&K - Wienerroither & Kohlbacher
Teich II (Ohne Titel)
1991
Öl auf Leinwand
160 x 120 cm
© W&K - Wienerroither & Kohlbacher
o.T.
1989
Öl auf Leinwand
160 x 120 cm
© W&K - Wienerroither & Kohlbacher
o.T.
1990
Öl auf Leinwand
180 x 140 cm
© W&K - Wienerroither & Kohlbacher
Kurt Kocherscheidt (1943 – 1992) gilt als einer der wichtigsten Künstler seiner Generation, dessen tiefes Verständnis und die unermüdliche Auseinandersetzung mit der Malerei bis heute Künstler, Wissenschaftler und Kuratoren zu Studien und Reflexionen anregen. Im Fokus unseres Messebeitrages stehen die letzten Schaffensjahre des Künstlers, in denen die malerische Struktur intensiviert wird. Kocherscheidt löst sich endgültig von einer narrativen Bildkomposition zugunsten einer abstrahierten Einzelform die zumeist raumfüllend das Bild prägt. Zu Beginn der 1980er-Jahre dynamisiert der Künstler die Motive seiner Stillleben und Genremotiven der Anfangszeit und reduziert sie zu einprägsamen Formen und tektonischen Bildkonzeptionen mit kontrastierenden Farben, wie beispielsweise in „Whiteleg“ (1983) oder „Krokoschulter“ (1986). In seinen Arbeiten der späten 80er und frühen 90er Jahre dringt Kurt Kocherscheidt in seiner Malerei endgültig zu großer Reduktion und Radikalität vor. Der malerische Duktus spielt sich in den Werken dieser Jahre eindeutig in den Vordergrund. Gegenstände werden völlig ausgespart, was bleibt sind Farbflächen, die zum bildbestimmenden Faktor werden. Jegliches erzählerische Moment ist ausgelöscht und Kocherscheidt setzt seine malerische Intention mit großer Selbstverständlichkeit und ohne Konzessionen an den Zeitgeist um. Versuchte er davor, die Erfahrung von Landschaft und die Wahrnehmung der Realität noch anhand von Motiven darzustellen, so wird nun die Malerei selbst zum Gegenstand des Bildes. Die Gleichwertigkeit von Figur und Grund ist ein Faktum und prägt das „Spätwerk“ des früh verstorbenen Künstlers.
Kocherscheidt wird am 6. Juli 1943 in Klagenfurt geboren. Während er sich am Anfang seiner künstlerischen Laufbahn vor allem mit der Darstellung von Landschaften auseinandersetzt, findet er später mit kraftvoll gemalten geometrischen Figuren seinen eigenen Stil. Nach dem Schulabschluss in Klagenfurt studiert Kocherscheidt von 1961 bis 1965 an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Professor Sergius Pauser und an der Akademie in Zagreb bei Professor Ivo Rezek. Gemeinsam mit Wolfgang Herzig, Martha Jungwirth, Peter Pongratz, Franz Ringel und Robert Zeppel-Sperl gründet er im Jahr 1968 auf Initiative von Otto Breicha die Künstlervereinigung „Wirklichkeiten“, die im Mai desselben Jahres mit einer Ausstellung in der Wiener Secession erstmals öffentliche Aufmerksamkeit erwirkt. 1969 zieht Kocherscheidt für zwei Jahre nach London, wo er auf Grund von Problemen der Engländer mit der Aussprache seines Namens den Künstlernamen „Kappa“ annimmt und diesen ab sofort auch in seiner Werksignatur verwendet. Ab 1985 reduziert er seine Signatur schließlich auf ein „K“. 1972 unternimmt er eine einjährige Reise durch Südamerika, auf der eine Vielzahl von Zeichnungen entstehen. Unmittelbar danach lernt er die Fotografin Elfie Semotan kennen und heiratet sie im selben Jahr. Kocherscheidt arbeitet bis Ende der 1970er Jahre mit diversen Mischtechniken, wie Dispersion auf Leinwand, Ölkreide oder Tempera, nach 1978 beginnt er mit der Ölmalerei. Im Morat-Institut in Freiburg im Breisgau wird in einer der Ausstellungshallen eine ständige Präsentation mit Kocherscheidts Bildern eingerichtet. Im Oktober 1992 fertigt er die sechs Meter hohe Holzskulptur „Tor der Winde“ auf der griechischen Insel Syros an, bevor am 13. November 1992 in Wels stirbt.
Gustav Klimt, Egon Schiele, Oskar Kokoschka und Alfred Kubin, wie auch Kunst der Zwischenkriegszeit standen von Beginn an im Mittelpunkt des Interesses. Durch die Teilnahme an internationalen Kunstmessen und die Präsentation bedeutender Künstler der Klassischen Moderne, wie Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Emil Nolde, Lyonel Feininger und Pablo Picasso hat sich W&K in den vergangenen 25 Jahren im Kunsthandel etabliert. 2013 schloss sich W&K mit der traditionsreichen Shepherd Gallery in New York zusammen und verwirklicht seitdem gemeinsame Ausstellungsprojekte. Drei Jahre später wurde die Galerie um einen weiteren Standort, diesmal in Wien, erweitert. Mit den barocken Räumlichkeiten des Palais Schönborn-Batthyány kam ein einzigartiger Ausstellungsraum hinzu, in dem W&K seither zeitgenössische Positionen und Kunst nach 1945 präsentiert. Innerhalb der 25 Jahre als Kunsthändler vermittelte W&K bedeutende Werke an namhafte Museen und Privatsammlungen weltweit. Im Rahmen von regelmäßigen Kooperationen und Leihgaben wurden Werke von W&K bereits bei mehr als 30 internationalen Museen und Sammlungen, wie beispielsweise der Albertina Wien, der Österreichischen Galerie Belvedere, der Fondation Louis Vuitton, dem Getty Museum in Los Angeles, der National Gallery London oder der Fundación Juan March ausgestellt.
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Lui Wienerroither
Kurt Kocherscheidt (1943 – 1992) gilt als einer der wichtigsten Künstler seiner Generation, dessen tiefes Verständnis und die unermüdliche Auseinandersetzung mit der Malerei bis heute Künstler, Wissenschaftler und Kuratoren zu Studien und Reflexionen anregen. Im Fokus unseres Messebeitrages stehen die letzten Schaffensjahre des Künstlers, in denen die malerische Struktur intensiviert wird. Kocherscheidt löst sich endgültig von einer narrativen Bildkomposition zugunsten einer abstrahierten Einzelform die zumeist raumfüllend das Bild prägt. Zu Beginn der 1980er-Jahre dynamisiert der Künstler die Motive seiner Stillleben und Genremotiven der Anfangszeit und reduziert sie zu einprägsamen Formen und tektonischen Bildkonzeptionen mit kontrastierenden Farben, wie beispielsweise in „Whiteleg“ (1983) oder „Krokoschulter“ (1986). In seinen Arbeiten der späten 80er und frühen 90er Jahre dringt Kurt Kocherscheidt in seiner Malerei endgültig zu großer Reduktion und Radikalität vor. Der malerische Duktus spielt sich in den Werken dieser Jahre eindeutig in den Vordergrund. Gegenstände werden völlig ausgespart, was bleibt sind Farbflächen, die zum bildbestimmenden Faktor werden. Jegliches erzählerische Moment ist ausgelöscht und Kocherscheidt setzt seine malerische Intention mit großer Selbstverständlichkeit und ohne Konzessionen an den Zeitgeist um. Versuchte er davor, die Erfahrung von Landschaft und die Wahrnehmung der Realität noch anhand von Motiven darzustellen, so wird nun die Malerei selbst zum Gegenstand des Bildes. Die Gleichwertigkeit von Figur und Grund ist ein Faktum und prägt das „Spätwerk“ des früh verstorbenen Künstlers.
Kocherscheidt wird am 6. Juli 1943 in Klagenfurt geboren. Während er sich am Anfang seiner künstlerischen Laufbahn vor allem mit der Darstellung von Landschaften auseinandersetzt, findet er später mit kraftvoll gemalten geometrischen Figuren seinen eigenen Stil. Nach dem Schulabschluss in Klagenfurt studiert Kocherscheidt von 1961 bis 1965 an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Professor Sergius Pauser und an der Akademie in Zagreb bei Professor Ivo Rezek. Gemeinsam mit Wolfgang Herzig, Martha Jungwirth, Peter Pongratz, Franz Ringel und Robert Zeppel-Sperl gründet er im Jahr 1968 auf Initiative von Otto Breicha die Künstlervereinigung „Wirklichkeiten“, die im Mai desselben Jahres mit einer Ausstellung in der Wiener Secession erstmals öffentliche Aufmerksamkeit erwirkt. 1969 zieht Kocherscheidt für zwei Jahre nach London, wo er auf Grund von Problemen der Engländer mit der Aussprache seines Namens den Künstlernamen „Kappa“ annimmt und diesen ab sofort auch in seiner Werksignatur verwendet. Ab 1985 reduziert er seine Signatur schließlich auf ein „K“. 1972 unternimmt er eine einjährige Reise durch Südamerika, auf der eine Vielzahl von Zeichnungen entstehen. Unmittelbar danach lernt er die Fotografin Elfie Semotan kennen und heiratet sie im selben Jahr. Kocherscheidt arbeitet bis Ende der 1970er Jahre mit diversen Mischtechniken, wie Dispersion auf Leinwand, Ölkreide oder Tempera, nach 1978 beginnt er mit der Ölmalerei. Im Morat-Institut in Freiburg im Breisgau wird in einer der Ausstellungshallen eine ständige Präsentation mit Kocherscheidts Bildern eingerichtet. Im Oktober 1992 fertigt er die sechs Meter hohe Holzskulptur „Tor der Winde“ auf der griechischen Insel Syros an, bevor am 13. November 1992 in Wels stirbt.
Gustav Klimt, Egon Schiele, Oskar Kokoschka und Alfred Kubin, wie auch Kunst der Zwischenkriegszeit standen von Beginn an im Mittelpunkt des Interesses. Durch die Teilnahme an internationalen Kunstmessen und die Präsentation bedeutender Künstler der Klassischen Moderne, wie Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Emil Nolde, Lyonel Feininger und Pablo Picasso hat sich W&K in den vergangenen 25 Jahren im Kunsthandel etabliert. 2013 schloss sich W&K mit der traditionsreichen Shepherd Gallery in New York zusammen und verwirklicht seitdem gemeinsame Ausstellungsprojekte. Drei Jahre später wurde die Galerie um einen weiteren Standort, diesmal in Wien, erweitert. Mit den barocken Räumlichkeiten des Palais Schönborn-Batthyány kam ein einzigartiger Ausstellungsraum hinzu, in dem W&K seither zeitgenössische Positionen und Kunst nach 1945 präsentiert. Innerhalb der 25 Jahre als Kunsthändler vermittelte W&K bedeutende Werke an namhafte Museen und Privatsammlungen weltweit. Im Rahmen von regelmäßigen Kooperationen und Leihgaben wurden Werke von W&K bereits bei mehr als 30 internationalen Museen und Sammlungen, wie beispielsweise der Albertina Wien, der Österreichischen Galerie Belvedere, der Fondation Louis Vuitton, dem Getty Museum in Los Angeles, der National Gallery London oder der Fundación Juan March ausgestellt.
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